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Tipps & News

Rückgängigmachen des Ausschluss des Ehegattenerbrechts im Scheidungsverfahren

Wenn ein Ehegatte während des Laufs eines rechtshängigen Scheidungsverfahrens verstirbt, ohne ein Testament zu errichten, stellt sich die Frage, ob der andere Ehegatte dann den verstorbenen Ehegatten beerbt. Das Gesetz sieht in § 19333 BGB eine Regelung für diese Fälle vor. Danach ist das Ehegattenerbrecht ausgeschlossen, wenn zum Zeitpunkt des Todes die Scheidungsvoraussetzungen vorlagen – sprich das Trennungsjahr absolviert war- und entweder der Ehegatte die Scheidung selber beantragt hatte oder ihr bereits zugestimmt hat. Allein die theore ...



Anordnung der Ergänzungspflegschaft bei dem Wunsch nach Widerruf eines gemeinschaftlichen Testaments durch einen Ehegatten

Die Fälle, in denen Menschen im Alter an Demenz erkranken und am Rechtsverkehr im Sinne von Geschäftsfähigkeit nicht mehr teilnehmen können, nehmen aufgrund gesellschaftlicher und medizinische Entwicklung zu.Insofern kommt es nun auch zu Konstellationen, wie sie das Amtsgericht München zu entscheiden hatte. In dem zu beurteilenden Fall war das gemeinschaftliche richtete wechselbezügliche Testament Jahrzehnte alt. Dort haben sich die Ehegatten wechselseitig zu Alleinerben eingesetzt und die gemeinschaftlichen Kindern ...



Bundestag beschließt Gleichstellung nichtehelicher Kinder mit Stimme von zu Guttenberg

Gesetz bleibt hinter den Erwartungen der Betroffenen zurück Auch wenn man zurzeit den Eindruck gewinnen muss, dass sich der Gesetzgeber mehr um die Affären um Verteidigungsministers zu Guttenberg als um Gesetzgebung kümmert wird es morgen zur Verabschiebung eines durchaus nicht unwichtigen Gesetzes kommen. Der Deutsche Bundestag wird am 24.02.2011 die erbrechtliche Gleichstellung nichtehelicher Kinder mit ehelichen Kindern im Deutschen Erbrecht beschliessen und damit einer Entscheidung des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte vom 28.05. ...



Nach-Nacherbe muss zur Schenkung des Vorerben zustimmen

Damit eine unentgeltliche Verfügung (Schenkung) des Vorerben wirksam wird, müssen sowohl der Nacherbe als auch Nach-Nacherben zustimmen. Der Fall: Die Witwe beerbte ihren Ehemann als befreite Vorerbin. Der Erblasser war noch im Grundbuch als Eigentümer eines Grundstücks eingetragen. Im Ehegattentestament sind die Kinder als Nacherben sowie deren weitere Abkömmlinge wiederum als Nach-Nacherben eingesetzt. Die Vorerbin schenkte einem Nacherben das Grundstück und ließ es an ihn auf. Die Eigen-tumsumschreibung wurde beantragt und b ...



Verfassungsbeschwerden von Erblassern gegen Regelungen des Erbschaftsteuerrechts nicht zur Entscheidung angenommen.

Drei Beschwerdeführer wandten sich mit ihren Verfassungsbeschwerden gegen die unterschiedlichen Steuersätze, Freibeträge und Steuerbefreiungen nach dem ErbStG i. d. F. des ErbStRG vom 24.12.2008, durch die sie als Erblasser unmittelbar in der Ausübung ihrer Testierfreiheit betroffen seien.   ...



Einzahlung auf Oder-Konto als Schenkung an den Ehegatten

Fließen Verkaufserlöse eines Ehegatten auf das gemeinsame Oder-Konto, gilt die Hälfte der Einzahlung als Schenkung an den ...



Behindertentestament - Pflichtteilsverzicht

  Der Bundesgerichtshof wird demnächst ein Urteil veröffentlichen, wonach ein behindertes Kind, welches aber geschäftsfähig ist, auf seine Pflichtteilsansprüche nach den Eltern verzichten kann. Im entschiedenen Fall haben die Eltern zwei Kinder. Ein Kind ist behindert, jedoch geschäftsfähig. Die Elte ...



Was tun, wenn vertragliche Pflegeverpflichtungen nicht erfüllt werden?

Mit zunehmendem Alter steigt das Bedürfnis, für den Fall von Krankheit und Pflegebedürftigkeit auf ein verlässliches Umfeld zurückgreifen zu können. Viele Eltern sehen hierin den Anreiz von lebzeitigen Übergaben von Vermögensgegenständen an Kindern oder auch – in der Praxis weniger häufig – die Abfassung eines bindenden Erbvertrags, der den Übergang von Vermögensgegenständen mit dem Ableben des Erblassers verspricht. Um die eigenen Bedürfnisse abzusicher ...



Erbschaftsteuervolumen 2010 betrug 4, 4 Milliarden Euro

Laut Bundesfinanzministerium lag das Aufkommen bei der Erbschaftsteuer im Jahr 2010 bei 4,4 Milliarden Euro. Durchschnittlich entfielen also auf jeden Deutschen 54 Euro Erbschaftsteuer. Spitzenreiter sind die Hamburger von denen jeder im Durchschnitt 153 Euro Erbschaftsteuer zahlte. Auf den Plätzen 2 und 3 folgen die Baden-Württemberger mit 78 Euro und die Bayern mit 75 Euro pro Bürger. Auf Platz 4 der "Erbschaftsteuer-Liga" liegen die Hessen mit 69 Euro und Fünfter ist Nordrhein-Westfalen mit 60 Euro Erbschaftsteuer pro Kopf. Die nächsten Plätz ...



Grabpflege in der erbrechtlichen Praxis

Nach jedem Erbfall stellen sich verschiedene Fragen hinsichtlich der künftigen Grabpflege, insbesondere wenn eine Erdbestattung durchgeführt wurde. Die Grabpflege ist nicht selten kostenintensiv. Der Beitrag fasst praxisrelevante Fragen zu diesem Thema zusammen. ...